Film und Diskussion

Filmabend und anschließende Diskussion über ein globales Phänomen mit dem Regisseur und Drehbuchautoren Florian Gaag.
 
Zum Film
Ihre „Waffen“ sind Sprühdosen: In der Dunkelheit der Nacht dringt eine Gruppe von vier jungen Männern in die Gleis-Anlagen ein und „bombt“ die Züge zu bunten „Kunstwerken“. Das Ziel ist „Fame“ (Ruhm): der Respekt in der Graffiti-Szene. Ein „Wholetrain“ – ein komplett besprühter Zug, der durch die Stadt fährt – ist der maximale Erfolg. Doch die Gang-Romantik in einem Lebensalter, in dem Aufgaben des Erwachsenenwerdens anstehen, führt zu neuen Problemen: sie vernachlässigen ihr sonstiges Umfeld wie Schule, Ausbildung oder Vaterpflichten und erleben Kriminalisierung, persönliche Enttäuschungen und Verzweiflung.

Auszeichnungen
Urban World Vibe Film Fest New York – Bester Spielfilm
Cologne Conference – Bester Spielfilm
Sarajevo Film Festival – Bester Jugendfilm
Exground Filmfest Wiesbaden – Bester Jugendfilm
Internationale Filmfestspiele Berlin – Besondere Erwähnung „Dialogue en Perspective“
Molodist – Bester Langfilm (2007), Publikumspreis (2007)
Adolf-Grimme-Preis – Fiktion (2009)

Zum Regisseur
Der Regisseur und Drehbuchautor Florian Gaag (geb. 1971) war selbst aktiv in der Münchner Graffiti-Szene der 1980-er bis 1990-er Jahre und erlebte am eigenen Leibe die Konsequenzen der Justiz in Form von Sozialstunden und freiheitsentziehendem Jugendarrest. Später studierte er Film in den USA.

Das aus den USA der 1970-er Jahren stammende, globale Phänomen Graffiti / Streetart hat nach wie vor hohe Aktualität im jugendkulturellen Bereich und führt nicht selten zu Straffälligkeit, Schulden und leider auch tödlichen Unfällen.

Ort
Hochschule München, Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften, Am Stadtpark 20 in München-Pasing; Raum O 121
Am 01.12.2016; Beginn: 19:00 Uhr

Wholetrain.
Sprayen aus Leidenschaft.

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Eine Kooperation mit der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften und dem KonText Projekt.